Für die Münchner ist es ein besonderer Moment, wenn staunende Touristen über den Marienplatz spazieren oder in Scharen zur Wiesn anreisen. Immerhin kennen sie ihre Stadt oft schon seit der Geburt und haben sich an die Vielfalt gewöhnt. Tatsächlich gibt es aber auch für Einheimische gute Gründe, den Urlaub einfach mal in München zu verbringen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, erlesene Gastronomie und spannende Casinos in München und Umgebung laden ein.
Die beste Reisezeit für den Trip nach München? Unklar, denn die Entscheidung hängt von der Planung ab. Oktoberfestbesucher können nur den September wählen. Wer hingegen die Gegend und einige Geheimtipps kennenlernen möchte, kann auch im Frühjahr optimal reisen.
Architektur in der Stadtgeschichte – ein Bummel lohnt sich
Die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs ist in München optimal ausgebaut. Wer von A nach B gelangen möchte, braucht hierfür kein Auto. Manchmal lohnt es sich allerdings sogar auf den Bus zu verzichten. Die Stadt hat viele architektonische Besonderheiten zu bieten, die oft erst beim Spaziergang entdeckt werden. Ein Ausflug sollte auf jeden Fall zum Schloss Nymphenburg führen, das aus dem 17. Jahrhundert stammt. Für Geschichtsinteressierte ist auch das neue und alte Rathaus immer einen Blick wert.
Kunstgeschichtlich und historisch sind das Museum Brandhorst, das Deutsche Museum und das größte technische Museum der Welt unbedingt sehenswert. Viele Münchner neigen dazu, diese Besonderheiten als alltäglich abzustempeln und sie nicht mehr wahrzunehmen. Dabei ist so ein Museumsbesuch auch für Einheimische ein echtes Highlight.
Tipp: Für alle Touristen und Einheimische mit royalem Interesse lohnt sich ein Besuch im Museum der bayerischen Könige. Hier wird anhand von Sammlungen die Geschichte des Adels nachgestellt.
Entspannung pur im Biergarten – diese Locations laden ein
In ganz Europa ist München bekannt für seine Biergärten und vor allem im Sommer herrscht hier Hochbetrieb. Mehr als 7.000 Menschen können gleichzeitig im zweitgrößten Biergarten der Stadt Platz nehmen. Es handelt sich um die Location am Chinesischen Turm, inmitten des beliebten Englischen Gartens. Dort treffen Einheimische auf Ortsfremde und kommen schnell ins Gespräch. Neben Hefeweizen und Bier vom Fass wird leckere bayerische Küche serviert.
Für Fans von Augustiner-Bier lohnt sich der Augustinerkeller. Er befindet sich im Zentrum Münchens und wird von Reisenden ebenso gern besucht wie von Einheimischen. Die vielfältige Auswahl an Augustiner-Bier und die ur-bayrischen Spezialitäten machen den Besuch zum Highlight. Rund 3.000 Menschen können hier gleichzeitig Platz nehmen, im Sommer lohnt es sich zu reservieren.
Der Hirschgarten ist mit einer Kapazität von 8.500 Gästen der größte Biergarten der Stadt. Hier fließt das Bier literweise und die Stimmung ist in den warmen Monaten ausgelassen und fröhlich. Besondere Hefespezialitäten und eine gute Auswahl an bayerischen Köstlichkeiten runden das Angebot ab. Die Preise des Hirschgartens sind etwas über dem Durchschnittsniveau, dafür ist der Service herausragend.
Unverzichtbar – der Bummel über den Viktualienmarkt
Obwohl Einheimische den Viktualienmarkt besser als ihre Westentasche kennen, ist er immer rege besucht. Das liegt daran, dass es hier immer wieder etwas Neues zu sehen gibt. Modernes Kunsthandwerk, liebe Traditionen von früher und leckere Lebensmittel erwarten die Besucher. Mehr als zwei Hektar misst das Gelände, auf dem seit 1807 jeden Tag der Viktualienmarkt stattfindet. Einzige Ruhezeiten sind an Sonn- und Feiertagen.
Fazit: München ist zu jeder Jahreszeit sehenswert
Wer keine Lust auf ein langweiliges Wochenende hat, kann mit einem Kurztrip nach oder durch München immer für Abwechslung sorgen. Für Einheimische lohnt es sich, die klassischen Touri-Spots zu besuchen und die Stadt einmal mit anderen Augen zu sehen. So mancher Reisegast von außerhalb freut sich, wenn er einen Münchner Fremdenführer kennenlernt, der wertvolle Tipps geben kann. Soll der Urlaub danach weitergehen, kann aus München direkt eine Kurzreise ins benachbarte Österreich unternommen werden.
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